Diese Serie habe ich erst vor kurzem gesehen und doch hat sie sich innerhalb so kurzer Zeit fest in mein Herz geschlossen.
Es geht um das Waisenmädchen Anne, dass endlich adoptiert wurde und jetzt bei den Geschwistern Matthew und Marilla auf der Farm Green Ables lebt.
Die Serie spielt Ende des 18. Jahrhundert in der Industriellen Zeit. Damals war alles was anders war schlecht. Somit hatte Anne auch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Zum einem wären da ihre roten Haare gewesen, zum anderen die Tatsache das sie eine Waise war. Man merkt das sie es in ihrem Leben nie leicht hatte und doch war sie ein Sonnenstrahl.
Ich habe so viel von ihr in mir und meiner Jugend wieder erkannt. Sie ist eine totale Träumerin und erfindet zum Leben gerne Geschichten. Mir ging es genauso.
Im laufe der Drei (für mich viel zu kurzen) Staffeln erlebt man mit wie Anne langsam zu einer jungen Frau wird. Dabei entwickelt sich auch eine Liebesgeschichte, die meiner Meinung nach viel zu lange gedauert hat. Schon in der 3. Folge der ersten Staffel war mir klar das zwischen den beiden etwas passieren würde, aber ich musste viel zu lange warten bis endlich etwas passiert ist.
Da die Serie Ende des 18. Jahrhunderts spielt bekommt man auch einige Geschichtliche Ereignisse und besonders die Entwicklung der Zeit mit. Unter anderem die Selbstständigkeit der Frauen, oder die Zeit nach der Beendung der Sklaverei der schwarzen. Auch die damalige Sicht auf die Indiana wird thematisiert und die Liebe mit dem eigenen Geschlecht findet man auch in dieser Serie wieder. Doch dadurch gab es auch viele Momente die mich sehr aufgeregt haben, im laufe der Serie. Unter anderem wurden die Frauen von den Männern unterdrückt, oder Anne wurde aufgrund ihrer Haarfarbe und ihrer Herkunft als Waise von Vorurteilen geplagt, zudem hat man sehr gespürt wie die Schwarzen immer noch als niedrigere Wesen behandelt wurden. Alles was neu war, war schlecht.
Dies war aber die einzige Tatsache die ich in dieser Serie nicht mochte, da sie mich aufgeregt hat. Doch ich könnte mir sie auch nicht ohne diese Momente vorstellen, da es einfach zu der damaligen zeit dazugehörte.
An sich wurde diese Serie mit so viel Herz versehen. Es gab so viele Rührende, aber leider auch traurige und mitreißende Momente. Nicht selten verliert man mal eine Träne während man sie schaut. Die Freundschaften zwischen Anne und ihren richtigen freunden wie Diana, etc. sind so stark.
Generell gibt es so viele Charaktere die ich einfach nur geliebt habe. Cole, Tante Josephine, Anne selbst, Matthew, Marilla, Diana und besonders Gilbert. Gilbert ist so ganz anders als alle andere in der Welt von Anne. Er ist zu jedem lieb und verurteilt niemanden und das obwohl er schon so viele Schicksalsschläge in seinem Leben erlitten hat.
Der Lauf der Serie ist einfach nur wunderschön, dich das Ende hätte so viel besser werden können. Es ging auf einmal alles so schnell und so viele Fragen sind offengeblieben. Meiner Meinung nach ist die Story der Serie einfach noch nicht zuende. Es könnte noch so viel passieren. Ich hoffe wirklich das es vielleicht eines Tages noch eine weitere Staffel geben wird. Denn 3 Staffeln mit je 10 Folgen sind für diese mega schöne Serie einfach nur viel zu wenig.
Ich kann sie wirklich nur jedem empfehlen. Egal welches Serien-Genre man am liebsten mag. Diese Serie ist einfach nur Toll.
„Tell me, and I forget. Teach me, and I remember. Involve me, and I learn.
-Anne Shirley
„Art, the ability to make it, gives meaning to sadness in a way that many aren´t able to experience.
4/5 Sternen
- Staffel: 3
- Episoden: 27
- Dauer pro Episode: Ungefähr 45 Minuten
- Streamingdienst: Netflix